Das Landestheater Detmold gastierte am 30. März im Kur- und Stadttheater Bad Salzuflen.
Der Name ist Programm: Irma la Douce ist die „Süße”, die im Pariser Milieu der 50er Jahre die Männer verrückt macht. Das allerdings für harte Währung.
Dem Studenten Nestor le Fripé hat es Irma besonders angetan. Er verliebt sich in sie und die beiden werden trotz Irmas besonderer Berufung ein Paar. Zudem übernimmt Nestor die Rolle ihres Zuhälters und bemüht sich als toleranter Hausmann. Als die Eifersucht jedoch zu groß wird, beschließt er, sich als verkleideter Freier die Rechte an Irmas Dienstleistungen exklusiv zu sichern – was natürlich schief gehen muss.
Wie schon das Originalstück und die Nicht-Musical-Film-Fassung von Billy Wilder – mit Shirley MacLaine – steht und fällt der Erfolg der „Irma la Douce” mit der Verkörperung der Titelfigur. Anna Schwabroh zeichnet ihre „Irma” als Energiebündel, das nicht nur die Herzen auf der Bühne erobert (und keinesfalls nur die der Herren). Hinzu kommen ein tollpatschig-liebenswerter Nestor (Markus Hottgenroth), ein staubtrockener Erzähler Bob (Jürgen Roth) und eine Inszenierung voller Witz, Details und vor allem Liebe.
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