3 Abbey Road, St. John’s Wood (City of Westminster), London NW8 9AY, 06.06.1962. Vier etwas verrückte Jungs aus Liverpool klopfen an die Tür von Produzent George Martin und wollen mit ihm ihre erste eigene Single aufnehmen.
Dass heute, gut 50 Jahre später, ein Musikredakteur eines deutschen Stadtmagazins einen Artikel darüber verfasst, liegt schlicht und einfach daran, dass „Love Me Do“ der Startschuss einer der größten Karrieren aller Zeiten werden sollte. Martin nahm den Titel gleich dreimal auf, da er einige Wochen nach der Uraufnahme den Schlagzeuger Pete Best erst durch einen Typen namens Ringo Starr und Letzteren danach wiederum durch den Studiomusiker Andy White ersetzte, bis er mit dem Ergebnis scheinbar zufrieden war.
Bis heute ist fraglich, wie es dazu kam, dass die Version mit Starr letztendlich auf der Single erschien, sie wurde bei weiteren Veröffentlichungen dann aber durch die mit White ersetzt, bei der Ringo lediglich aufs Tamburin klopfen durfte. Die „Originalversion“ (die mit Starr an den Fellen) tauchte Anfang der 80er irgendwann wieder auf. Als man nämlich versuchte, mit Raritäten aus dem Fundus der Band noch ein paar Milliönchen zu scheffeln. tl