Herr Begemann ist der musikalischste und der hinterlistigste Frauenversteher der Republik. Dazu braucht es gleich zwei Eimer voller Charme. Zu viel ist nicht genug für Bernd Begemann. Weniger als drei Stunden dauern seine Konzerte selten, mehr als zwanzig Lieder plus Zugaben bringt er Abend für Abend unter die Leute. „Da bekommt man noch was für sein Geld“, sagt die Presse. Den veranstaltenden Popsecret-Agenten ist es ein besonderes Anliegen und eine Herzensangelegenheit, Bad Salzuflens größtem Sohn ENDLICH wieder in seiner Heimatstadt eine passende Bühne zu bieten.

„Sein Witz als Songwriter, seine verzweifelte Menschenliebe ist höchstens mit Ray Davis von den Kinks zu vergleichen. Er ist unprätentiös, hat Sexappeal und Charme. Damit steht er ziemlich alleine in der deutschen Unterhaltungsbranche da. Bei seinen Shows gibt es immer wieder Massenbegeisterung, er zeigt allen, wie eine Rock ’n’ Roll-Band sein sollte.“ Sophie Rois

„Niemand in diesem Land bringt seine E-Gitarre so zum Singen und seinen Fender-Amp so zum Klingen. Bernd Begemann hat keinen Blues und Soul, Bernd Begemann IST Blues und Soul. Alles zwischen Liebe und Krieg nimmt Begemann wahr und schreibt darüber seine Lieder. Solange dieser Mann singt und auftritt, ist die Welt noch nicht im Geringsten verloren. Vielleicht aber etwas ungerecht. Hört Bernd!“ Thees Uhlmann

Was für ein Werk! In der Haut desjenigen, der eine Best-of-Bernd-Compilation zusammenstellen soll, möchte man nicht stecken: „Deutsche Hymne ohne Refrain“, „Nichts erreicht außer dir“, „Unten am Hafen“, „Gemäßigt ist das neue radikal“ … Was für Songs!

Kristallklar und tief empfunden.

Bernd Begemann besitzt sämtliche Leutnant-Blueberry-Hefte. Er kann alle Lieder der Shangri-Las auswendig. Die Akkorde von „Hit Me Baby One More Time“? Bernd kennt sie. Wie hieß noch mal die Schauspielerin, die neben Belmondo in „Ein irrer Typ“ mitspielte? Na gut, das ist einfach. Aber wenn du was über die Popkultur der letzten 60 Jahre wissen willst: Frag Bernd! Und dann ruhig noch: Erasmus, Nietzsche, Balzac, was auch immer … frag Bernd. Denn Bernd Begemann ist so eine Art Renaissancemensch. Er hatte TV-Shows, er betreibt Deutschlands erfolgreichsten Filmpodcast („Flimmerfreunde“). Als Hobby.

Begemann ist, das klingt nun vielleicht etwas schleimig und pathetisch, eine Lichtgestalt. Aber wenn es nun einmal die Wahrheit ist!?

Wie beruhigend zu wissen, dass es neben den prätentiösen Angebern, den asketischen Verzichtspropagandisten, den schwülstigen Waschlappen und den groben Kretins, welche hierzulande die Popmusik ruinieren, auch noch Begemann gibt. Begemann ist der musikalische Bruce Wayne. Sein Batcave liegt in Hamburg-Bahrenfeld, seine Waffen sind: Gitarre, Stimme, Beatbox und Orchesterplaybacks. Statt Cape: Beiger Mod-Anzug. Sein Batmobile ist ein Citroën. Und werden irgendwo in Bayern, Baden oder Brandenburg die „Initials B.B.“ an den Nachthimmel gestrahlt … Begemann ist zur Stelle. 120 Konzerte im Jahr.

Bernd Begemann war der erste Punk in Bad Salzuflen. Er ist der Gründer der Hamburger Schule. Zu seinen Fans zählen u. a. Tocotronic, Annette Humpe, Blumfeld, Boy. Ohne ihn hätten Element Of Crime niemals angefangen, auf Deutsch zu singen.

Foto: Paul Kaltefleiter