Raus aus der guten Kinderstube und hinein in den Grenzbereich des guten Geschmacks. Maria Crohn hat mit ihrem kraftvollen Damenclub das geliefert, was von den Fans des Genres gefordert wird. Und das auf allerhöchstem Niveau.
Kerle im Frauenfummel: Dreißig Jahre nach Mary & Gordy, vierzig Jahre nach Ein Käfig voller Narren und fast sechzig Jahre nach Peter Alexanders Charleys Tante zieht diese Nummer noch immer. Mit spektakulären Kleidern, daumendickem Make-up und schrillen Requisiten verwandelten sich beim Festival der Travestie die maskulinsten Kanten in damenhafte Grazien und laszive Vamps. Und solchen wird alles gestattet. Welches Geschlecht sich über das andere lustig macht, ist den Damen egal.
Maria Crohn zog mit ihren Kolleginnen das komplette Revue-Register. Ihre Witze trafen sicher auf Höhe der Gürtellinie und ihre Parodien übertrugen mühelos die Partystimmung von der Bühne in die Publikumsreihen. Gesanglich begeisterte vor allem Joy Adams – mit einer Elvis-Nummer. ta