Batman v Superman

Batman v Superman
Dawn of Justice
Regie: Zack Snyder
Mit Henry Cavill, Ben Affleck, Gal Gadot, Jesse Eisenberg, Laurence Fishburne
Action
145 Minuten

© Warner Bros.

Entweder man liebt Comics und ihre Verfilmungen oder eben nicht. Allerdings kann so manche Story, die aus dem Bilderheftchen auf die Leinwand springt, durchaus auch ein nicht-comicaffines Publikum erreichen. Tim Burtons Batman von 1989 (Michael Keaton, Jack Nicholson) und Christopher Nolans Batman Begins von 2005 (Christian Bale und Liam Neeson) sind Beispiele dafür. Batman v. Superman: Dawn of Justice gelingt dieses Kunststück nur bedingt.

Zur Handlung: Wie in Superhelden-Filmen auch, so wird zur Einführung der Geschichte zunächst in die Zeit zurückgeblendet, in denen die Helden zu dem wurden, was sie filmtauglich machte. Bruce Waynes (Ben Aflleck) Schicksal nahm in seiner Kindheit mit der Ermordung seiner Eltern seinen Lauf. Etwas später, aber immer noch als Kind, fiel er in eine Höhle, aus der ihn ein Schwarm Fledermäuse fliegend heraustrug! Batman war geboren.

In der Gegenwart des Haupthandlungsstrangs angekommen, muss Batman mitansehen, wie sein Superheld-Kollege Superman (Henry Cavill) Teile der Stadt Metropolis in Schutt und Asche legt. Zwar mag die Absicht des blau-roten Cape-Tragers honorig sein – er bringt den außerirdischen Offizier General Zod zur Strecke – die Ausführung lässt jedoch zu wünschen übrig.

Dem robust gepanzerten Gutmenschen aus Gotham, Batman alias Bruce Wayne, gibt die Umsetzung sogar Grund zu großer Sorge; meint er doch im Verhalten des unbezwingbaren Superman eine Gefahr für die Menschheit auszumachen. Mit all seinen menschlichen Mitteln will er sich gegen Superman stellen, um diesen zu stoppen.

Oberschurke Lex Luthor mischt mit

Noch ein anderer hat ein Interesse daran, Superman den Garaus zu machen: Lex Luthor (Jesse Eisenberg). Dem durchtriebenen Geschäftsmann ist Superman ein Dorn im Auge. Zudem weiß er von der Schwachstelle Supermans – die Kryptonitallergie. An das giftgrüne Zeug heranzukommen, das stellt sich für Lex Luthor zunächst schwierig dar. Doch schon bald hat er die Hindernisse, die sich zwischen ihm und dem Kryptonit befinden, aus dem Weg geräumt.

Luthor gelingt es schließlich, Batman und Superman aufeinander zu hetzen. Doch das, was bereits wie der Endkampf aussieht, ist nur das Warm-up für eine Monstershow apokalyptischen Ausmaßes.

Mit mehr als 870 Millionen eingespielten US-Dollar blieb die DC-Comic-Produktion Batman v Superman tatsächlich hinter den Erwartungen der Macher zurück. Der Grund für das Jammern auf höchsten Niveau liegt im Wettstreit begründet, den sich DC-Comics mit dem konkurrierenden Marvel Cinematic Universe liefert. Was nicht über die Milliardendollarschwelle hüpft, zählt nicht gerade als großer Erfolg. In diesen Dimesionen ist das Kino von heute angekommen.

Dem Betrachter des Films bescheren die Superhelden und -schurken durchaus zweieinhalb unterhaltsame Stunden. Allein die Motivation der beiden Titelfiguren, eine Bruderkampf auszufechten, kommt dem Comic-Laien etwas seltsam und wenig nachvollziehbar vor. In diesem Zusammenhang nimmt die Ernsthaftigkeit, die Batman v Superman: Dawn of Justice ausstrahlt, manchmal ungewollt komödiantische Züge an.

ta

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