Foto: pk
Foto: pk

Über die erneut eingerichtete Notunterkunft im Sophienhaus.

Über 60 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – für 350 ist das Sophienhaus vorerst zum sicheren Hafen geworden.

Die ehemalige Kurklinik ist vom Land NRW als Notunterkunft der Zentralen Unterbringungseinrichtung Bielefeld wieder in Betrieb genommen worden, da trotz Verdreifachung der Kapazitäten die Zahl der Betten bislang nicht ausreicht. In Bielefeld ist man bereits dazu übergegangen, Turnhallen und Klassenräume zu belegen, damit niemand die Nacht im Freien verbringen muss. Die Nutzung des Sophienhauses ist zunächst bis zum 31. Dezember 2015 befristet.

Bildeten zu Anfang des Jahres noch Menschen aus dem Kosovo oder aus anderen Balkanländern die größte Gruppe der Asylbewerber in Deutschland, so ist der Zustrom von dort inzwischen fast versiegt. Seitdem kommt die große Zahl der Flüchtlinge aus Bürgerkriegsgebieten wie Syrien, dem Irak und weiteren Ländern des Nahen Ostens und Afrikas.

Vor Kurzem informierten Bürgermeister, Vertreter der Bezirksregierungen Arnsberg und Detmold sowie die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes die unmittelbaren Nachbarn des Sophienhauses. Die Wiederinbetriebnahme stieß überwiegend auf Verständnis. Die Anwohner sind optimistisch, dass eventuell auftretende Probleme schnell gelöst werden können, denn das betreuende Team des DRK hat bereits aus der ersten Belegung des Hauses Erfahrungen gesammelt. Zudem sollen in Bad Salzuflen vorwiegend Familien untergebracht werden; dies sei von der Zentralen Unterbringungseinrichtung Bielefeld zugesagt worden, heißt es.

Insbesondere für Kinder, aber auch für Erwachsene, nimmt das DRK-Team, das derzeit aus acht festen Mitarbeitern und weiteren unterstützenden Ehrenamtlern besteht, Sachspenden entgegen. Mit Kleidung und Spielzeug kann jeder Salzufler persönlich mithelfen, die Situation der Flüchtlinge zu verbessern. Bis zum Redaktionsschluss musste man dazu noch persönlich vorstellig werden, denn die Telefonnummer des Sophienhauses war noch nicht freigeschaltet – die Türen stehen aber für Helfer und Spender jederzeit offen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kommentare

Habe viel brauchbare Kleidung, nicht oder wenig getragen! Kann ich bei ihnen die Sachen abgeben?