„Endlich mal Sommer!”, seufzt Günni, während wir auf seiner Terrasse sitzen und er auf dem alten Aldi-Grill Würstchen wendet.
„Genau wie früher. Da haben wir auch nur ein paar Würste auf den Rost geworfen, und fertig war’s!”, erinnere ich mich dunkel.
„Und wenn’s was ganz Besonderes sein sollte, gönnte man sich einen Spießbraten und machte es sich mit einer Flasche Bier davor gemütlich …”
„Und ab und zu wurde das Stück Fleisch von den Männern fachmännisch beäugt und mit Bier befeuchtet”, weiß selbst Fee zu berichten.
Oppa Rübenstrunk setzt wie immer noch einen drauf: „Und chanz früha ham wer Kartoffelschalen ins Feuer cheworfen und chewartet, bis die Schale verkokelt ist. Leckerer schmeckt kein totes Käncheruhfleisch, dasse chetz bei Lidl verhökern, sach ich euch. Und heute? Mein Schwiechersohn hat chetz son Weber-Dingens. Hei Teck! Weiße was der kostet? Demnäxt musser noch sein Daimler verkaufen!”
„Grillen war gestern. BBQ ist der neue Porsche!”, fasse ich zusammen.
Jetzt guckt auch noch Jens-Malte über die Hecke: „Apropos: Wollt ihr mal rüberkommen und meinen neuen Double-Fire Magic beta high-end BBQ streicheln? Das ist Ingenieurskunst made in Germany!”
„Wo hast du den denn stehen?”, wundert sich Günni.
„Na wo er hingehört: In der Garage!”
Wir bleiben dann doch bei Günnis Würstchen.