Größer, schwerer und von allem etwas mehr. Gareth Edwards Version des Ur-Giganten hat mit Roland Emmerichs Godzilla (1998)* kaum etwas gemeinsam.
Die übergewichtige Echse tut im neuen Streifen jedenfalls alles, um Vorurteile auszuschlagen und sich als neuer Held hervorzutun. So hat es Godzilla, der Monster-Gott, mit einigen M.U.T.O.s (Massive Unidentified Terrestrial Organism) zu tun. Die Menschheit – im Film fast ausschließlich als US-Marines vertreten – hat es gegen diese insektenähnlichen Geschöpfe schwer, sodass nahezu alle Hoffnungen auf dem hornhäutigen Neuzeit-Hero lasten.
Auftrumpfen kann die cineastische Neuinterpretation des Klassikers vor allem durch ihre technischen Effekte, die tatsächlich einige wirklich sehenswerte Szenen bieten. Gefühle bleiben (erwartungsgemäß) weitestgehend auf der Strecke, da die Story den Hauptcharakteren nur stichprobenartig Tiefe einräumt. Ob Godzilla nach dieser Einlage vielleicht besser bei den Avengers einzuordnen ist, darf jeder Zuschauer selbst entscheiden. Eine neue und kurzweilige Erfahrung ist dieser Film* allemal.
pk
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