Zeitrafferfoto von fahrenden Autos von oben

Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Technik und der Maschinen und eine der beeindruckendsten und spannendsten Neuerungen ist das autonome Fahren.

Das Autoland Deutschland ist naturgemäß ganz vorne mit dabei, wenn es um die Vorbereitung auf den selbstfahrenden Alltag geht und da Deutschland nicht nur das Auto-, sondern auch das Regelland ist und es auf der Straße ohne Regeln wohl auch wirklich recht chaotisch zugehen würde, wurden zum Jahreswechsel 2023 die gesetzlichen Bedingungen geschaffen, um hochautomatisiertes Fahren bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h zu ermöglichen. 

Bislang galt für die autonomen Fahrzeuge eine Höchstbegrenzung von 60 km/h, was gerade auf die geschwindigkeitsliebenden Deutschen eher wie ein Witz, als wie ein angebrachtes Fahrtempo wirken dürfte. 

Was genau die neuen Regularien besagen, warum Mercedes zu den größten Gewinnern der Neuerungen gehören könnte und wie weit das autonome Fahren derzeit in seiner Entwicklung vorangeschritten ist, erfahren Sie hier. 

Was ändert sich 2023?

Die gesetzlichen Regelungen bezüglich des autonomen Fahrens sind einer der wichtigsten Eckpfeiler, wenn es um den Fortschritt der noch recht neuen Technologie geht. 

Schließlich verändert sich durch den Einsatz der neuen Technik die Verantwortung im Straßenverkehr. 

Konnte vorher klar festgestellt werden, dass der Fahrer oder die Fahrerin im Falle eines Unfalls haftet, überträgt sich diese Verantwortung nun auf den Hersteller. 

Deutschland als wichtiger Technologiestandort und mit den Branchenriesen Mercedes, BMW, Porsche und Audi im Rücken, geht jetzt einen entscheidenden Schritt, um das Fortkommen des autonomen Fahrens zu ermöglichen. 

Seit 2023 sind theoretisch Geschwindigkeiten bis zu 130 Km/h für autonom fahrende Autos zugelassen. 

Möglich ist das, weil 2022 die globale Begrenzung von 60 km/h aufgehoben wurde. 

Neben der erhöhten Geschwindigkeit, wurden auch die rechtlichen Grundlagen geschaffen, die den Auto-Piloten zukünftig erlauben, Spurwechsel vorzunehmen. 

Deutschland ist mit der Gesetzesänderung nicht allein, sondern folgt der UN-Verordnung des Weltforums für die Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften der UN-Wirtschaftskommission (UNECE). 

Die Umsetzung der darin enthaltenden Vorschläge ist freiwillig, Deutschland hat sich allerdings entschlossen, den Schritt mitzugehen. 

Natürlich sind an die neuen Möglichkeiten auch Bedingungen gekettet. 

Dazu gehören folgende Auflagen: 

  • Die Technik darf nur auf Straßen angewendet werden, die Fußgängern nicht zugänglich sind
  • Es muss weiterhin jederzeit die Möglichkeit bestehen, dass der menschliche Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug übernimmt und das eingesetzte System muss darüber hinaus in der Lage sein, den Fahrer aufzufordern, die Kontrolle zu übernehmen
  • Das autonome System muss mindestens der Stufe drei entsprechen. Es wird dabei unter Systemen der Stufe eins bis fünf unterschieden, wobei eins am wenigstens und fünf komplett entwickelt ist. 

Welche Hersteller können von den neuen Regelungen profitieren? 

Bei den deutschen Autobauern gelten Audi, BMW, Porsche und vor allem Mercedes als führend, was das autonome Fahren angeht. 

Mercedes hat seit Mai letztem Jahres (2022) zwei Modelle auf dem Markt, die autonomes Fahren der Stufe 3 ermöglichen, auch wenn diese derzeit noch mit maximal 60 km/h laufen. 

Die Auflagen vollständig erfüllen, kann derzeit aber noch kein Modell und daher ist das autonome Fahren mit 130 km/h in Deutschland derzeit noch eher theoretischer Natur, denn gängige Praxis. 

Mercedes, das derzeit auf der Pole-Position ist, wird sicher aber ebenso alles daran setzen, all die neuen Normen und technischen Herausforderungen zeitnah zu meistern, wie es auch die Mitbewerber von Porsche, Audi, BMW und Co. tun werden. 

Es ist dabei unwahrscheinlich, dass sofort ein Modell auf den Markt kommt, das die vollen 130 km/h ausschöpft. 

Vermutlich wird es eher eine langsame Annäherung geben, da viele technische Schwierigkeiten und erhöhte Datenmengen gelöst und verarbeitet werden müssen, um den Schritt in Richtung Highspeed-Fahren gehen zu können. 

Es bleibt in jedem Fall aufregend, die neuen Entwicklungen zu beobachten und zu gegebener Zeit am eigenen Leib zu testen. 

Wovon Sie aber schon heute profitieren können, sind die neuen fußmatten Mercedes, die Ihren Fahrzeugboden schützen und ihren Fahrkomfort und die Sicherheit erhöhen. 

Hierbei ist es völlig egal, ob es einen Autopiloten gibt oder nicht, denn in diesem Punkt unterscheiden sich die herkömmlichen Automobile nicht wesentlich von denen, die das autonome Fahren unterstützen. 

Fazit

Hologramme, interplanetare Urlaubstrips und autonomes Fahren – wir sind in der Zukunft angekommen, die sich Science-Fiction-Autoren in den 40er, 50er oder vielleicht 60er Jahren erträumt haben (wofür sie oft viel Spott und Hohn einstecken mussten). 

Die Welt ist im Wandel und viele spannende neue Techniken und Neuerungen werden uns in den nächsten Jahren begleiten. 

Wir begrüßen daher, dass auch Deutschland sich nicht dem Wandel verschließt und die Bedingungen schafft, die es braucht, um das autonome Fahren zu einer echten Alternative zu machen. 

Möge der beste Hersteller gewinnen. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert