„Die Stimme von Kunst und Kultur muss in diesen Zeiten aussprechen, dass Kriege kein Mittel im Umgang der Völker sein dürfen.“ Mit diesem Untertitel beschreibt Silke Sturm ihr neues Ölgemälde. Das Werk Pour une Coexistence Pacifique (Für eine friedliche Koexistenz) ist unser erstes Kunststück des Monats.
Sturms Ölgemälde zeigt in expressiven Farben das Zusammentreffen unterschiedlicher Menschen auf einem geschmückten Platz.
Möglicherweise gibt es einen Anlass, vielleicht sogar ein Fest. Doch es ist nicht erforderlich, dass jeder den anderen kennt. Auch ohnedem entstehen Harmonie und Gemeinschaft.
Dieses Motiv ist typisch für Silke Sturms Schaffen. Ihre Kunst muss nicht rebellisch oder laut sein, um zu wirken. Gerne stellt sie auch Frauen als märchenhafte Persönlichkeiten dar, die feinfühlig und romantisch in die Welt hinausschauen; vielleicht mit einem Hang zur Melancholie. Mit einer gnadenlos schönen Farbintensität verwischt Silke Sturm in zahlreichen Werken Fantasie und Wirklichkeit. In jüngster Zeit griff sie zudem Motive auf, die eine zerrissene Gesellschaft thematisieren.
Silke Sturm lebt und arbeitet in Detmold und Bad Salzuflen. Die Diplom-Biochemikerin hat sich ihr Leben lang für das Malen begeistert. Sie ist eng befreundet mit dem Salzufler Malerkollegen Redzep Memisevic, der auch ihr Kunstlehrer war.
Rainer Tautz