Die haben sich etwas vorgenommen: Die Kommunen Herford, Bad Salzuflen und Vlotho machen gemeinsame Sache, um sich grenzüberschreitend und geschlossen zur LEADER-Region aufzuschwingen. Was dafür gebraucht wird, sind vor allem gute Ideen – und die sollen von den Bürgerinnen und Bürgern kommen.
Doch um was geht es konkret? LEADER ist ein Programm der Europäischen Union, an dem sich die Länder der einzelnen Mitgliedsstaaten finanziell beteiligen. Bereits seit 1991 werden mit diesem Programm ländliche Regionen in der EU gefördert.
Kommunen, die in den Genuss der Unterstützung kommen möchten, müssen allerdings einiges beachten. Denn LEADER-Regionen müssen sich bewerben. Nur die erfolgversprechendsten Strategien zur Steigerung der Wirtschaftskraft und der Lebensqualität haben tatsächlich auch Aussicht auf den Zuschlag. Zudem kann sich eine Kommune nicht allein, sondern nur gemeinsam mit anderen bewerben. Bad Salzuflen hat sich daher mit Herford und Vlotho zusammengeschlossen.
Am 4. März 2022 endet die Bewerbungsfrist für die nächste Förderperiode. Bis dahin muss die Salzuflen-Herford-Vlotho-Strategie in ein Konzept gegossen und mit konkreten Maßnahmen und geplanten Projekten bestückt werden. Da zurzeit noch fleißig Ideen gesammelt werden, wartet also noch sehr viel Arbeit auf die Projektverantwortlichen.
Diese Arbeit würde sich allerdings mehr als bezahlt machen, falls sich diese Lippe-Herford-Connection mit ihrer Strategie gegen die anderen Bewerber durchsetzt. Denn wie bereits angedeutet, werden mit dem LEADER-Programm nicht nur einzelne, sondern mehrere Maßnahmen innerhalb der siebenjährigen Förderperiode unterstützt. Und das mit bis zu 70 Prozent der Investitionssumme. So wurden beispielsweise in der LEADER-Region Nordlippe (Barntrup, Dörentrup, Extertal, Kalletal) von 2013 bis 2021 Projekte mit insgesamt 2,3 Millionen Euro gefördert.
Weitere Informationen zum Prozedere und zu den Vorteilen des LEADER-Förderprogramms erfahrt ihr in unserem Interview mit Franziska Hildebrand.