Jetzt zählt‘s! In einem normalen Jahr kämen nun die Wochen, die wir gern etwas ruhiger angehen lassen würden. Weil wir unseren Biorhythmus an das Herbstwetter anpassen, weil es früher dunkler wird und weil uns bald die Weihnachtsmärkte und -feiern ohnehin alles abverlangen.
In diesem Jahr ist das alles jedoch etwas anders. Corona erweist sich noch immer als Spielverderber. Jetzt im Herbst erwartungsgemäß noch mehr als im Sommer – und wohl auch noch im Winter. Es könnte sehr ruhig werden in den kommenden Monaten. Die Bad Salzufler Werbegemeinschaft, der Einzelhandel sowie die Gastro- und Kulturszene wehren sich mit Händen, Füßen und Ideen gegen einen viel zu stillen Herbst. Mit Achtsamkeit und Verantwortungsbewusstsein wird zurzeit ausgelotet, was gehen kann.
Fest steht: Auch wenn aktuell noch einige Möglichkeiten für die Innenstadt ausgelotet werden, wird es einen Weihnachtstraum, wie wir ihn kennen, 2020 definitiv nicht geben. Und der eintägige Weihnachtsmarkt in Knetterheide ist ohnehin schon lange abgesagt. Doch weihnachtlich und bunt darf es dennoch in den kommenden Monaten in der Innenstadt und in den Ortsteilen werden. Dafür werden die zahlreichen Geschäfte, Restaurants und Kneipen sorgen, sofern bis dahin nicht die über alles Erhabenen unter uns ganz neue Tatsachen schaffen. Ohne Hygieneregeln, Mundschutz und Vorsicht geht es in diesem Jahr nun einmal nicht. Schätzen wir das, was möglich ist.
Zum Beispiel die Kultur. Obwohl das Festival der Travestie (Foto) besonders in knallvollen Sälen richtig Spaß macht, wird es in diesem Jahr in der Konzerthalle stattfinden müssen, in die allerdings nur rund ein Drittel der üblichen Zuschauermenge eingelassen werden darf. Knallbunt wird die Show am 24. Oktober aber dennoch – garantiert.
Auch Weihnachtsfeiern können geplant und erlebt werden – allerdings mit einer begrenzten Höchstteilnehmerzahl (entsprechend der 7-Tages-Inzidenz der Stadt oder des Kreises). Aus der großen Firmenweihnachtsfeier werden dadurch möglicherweise viele kleinere. Angebote und Möglichkeiten dafür gibt es schließlich genug in Bad Salzuflen. Bleibt gesund!