Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Regie: Caroline Link
Drehbuch: Anna Brüggemann, Caroline Link
Mit Riva Krymalowski, Marinus Hohmann
Drama
119 Minuten
Warner Bros.
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl ist als Kinder- und Jugendroman schon längst in die Reihe der Schulpflichtlektüren eingegangen. Gut 40 Jahre nach dem Fernsehfilm hat Caroline Link (Nirgendwo in Afrika*) die Geschichte nun auch für die große Leinwand gedreht. Und das mit einer gewissen Leichtigkeit.
1933: Die neunjährige Anna Kemper (Riva Krymalowski) lebt mit ihrer Familie in Berlin. Als die Nationalsozialisten erfolgreich nach der Macht greifen, muss Annas Vater aus Deutschland fliehen. Denn Arthur Kemper ist Jude und kritischer Journalist. Sein eigenes Land wird zu gefährlich für ihn. Schon bald folgt ihm die Familie in die Schweiz. Ihr Hab und Gut muss die Familie in Berlin lassen. Alles, auch Annas rosa Stoffkaninchen, haben die Nazis konfisziert. Zwar scheinen die Kempers zunächst sicher zu sein, doch Heimweh, Machtlosigkeit und Unsicherheit bestimmen fortan ihren Alltag. Schon recht bald wird die Familie die Schweiz verlassen, aber nicht in Richtung Berlin – der Weg in die Heimat bleibt ihnen verschlossen.
Als Hitler das rosa Kaninchen stahl basiert auf der Autobiografie von Judith Kerr, die im vergangenen Jahr im Alter von 95 Jahren verstarb. Wie die Autorin, so versteht es auch Caroline Link, die belastenden Alltagssituationen sowohl aus kindlicher Sicht als auch aus der Perspektive der Erwachsenen darzustellen. Das macht den Film auch für jüngere Zuschauer begreifbar und manchmal sogar heiter.
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