Jetzt ist er raus: Der Duden in seiner 28. Auflage. Innerhalb von nur drei Jahren ist er um rund 3.000 neue Begriffe angewachsen. 300 überholte Wörter hat er fallen gelassen.
Wir sind nicht ganz sicher, ob das brandneue Werk wirklich alle Facetten der deutschen Alltagssprache umfänglich abbildet. Zwar wurde der „Lockdown“ und das „Erklärvideo“ entdeckt, doch die gern genutzten Vokabeln „ebend“, „einzigste“ und „Ischwör“ sind noch immer auf keiner Seite zu finden. Nicht besonders smart …
Richtig smart sind hingegen die Straßenlaternen, die sich die Stadt Duisburg nun im Rahmen eines Pilotprojektes gegönnt hat. Die Dinger können nicht nur runterdimmen, sie melden auch freie Parkplätze und erkennen verdächtige Geräusche. Wenn sie sich nun auch noch querstellen könnten, sobald sie Pseudo-Anlieger durch die Fußgängerzone rasen sehen, sollten wir zusammenlegen. Zurück zum Duden: Eigentlich ist es doch auch höchste Zeit für eine Salzufler-Ausgabe. Gerade Neuzugezogene aus Bielefeld oder Berlin könnten damit die korrekte Schreibweise und die regionale Bedeutung bestimmter Vokabeln besser verstehen. Beispiele für die Erstausgabe: „Masterplan“ (anderes Wort für „gut gemeint“), Geysir (anderes Wort für „Lachnummer“) und Wacholder (Allheilmittel vor, während und nach dem Wahlkampf).