Stadtwerke Bad Salzuflen
Stadtwerke Geschäftsführer Volker Stammer und Vorsitzender des Aufsichtsrates Eduard Böger // Foto: cb

Trotz Corona planen die Stadtwerke Bad Salzuflen, das Bega Bad Ende Mai oder Anfang Juni zu öffnen. Zudem stehen in diesem Jahr umfangreiche Investitionen an. Die Bereiche Energie- und Trinkwasserversorgung, Mobilität und Bäderbetrieb sollen mit rund 8,4 Mio. Euro gestärkt werden. Das vergangene Jahr konnte zudem mit einem Gewinn von voraussichtlich 6,5 Mio. Euro abgeschlossen werden. Dieser Betrag geht zu 100 % an die Stadt Bad Salzuflen.

Eines der größten anstehenden Projekte ist der Bäderbetrieb. Sowohl das Hallenbad Lohfeld als auch das Bega Bad hatten die Stadtwerke erst Anfang des Jahres übernommen, ehe Corona den Bäderbetrieb massiv einschränkte. Durch die Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen und durch ein umfassendes Schutzkonzept soll die zeitnahe Öffnung des Bega Bades nun aber erfolgen. „Wir freuen uns, dass die Freibad-Saison nicht ins Wasser fällt. Wir haben bereits ein umfassendes Schutzkonzept erarbeitet, mit dem wir die Gäste und unser Badepersonal bestmöglich schützen. Neben den bekannten Maßnahmen für Mindestabstand wird ein Wachdienst für zusätzliche Sicherheit sorgen. Wir prüfen aktuell die Möglichkeit eines Online-Ticket-Systems“, erklärt Stadtwerke Geschäftsführer Volker Stammer.

Mithilfe eines solchen Online-Ticket-Systems könnten interessierte Badegäste bereits von Zuhause aus absehen, ob sich die Fahrt zum Bega Bad lohnt oder ob die Obergrenze von 300 Besuchern im Bad bereits erreicht ist. Eine weitere Möglichkeit der effizienten Begrenzung der Anzahl der Badegäste wäre zudem eine Zweiteilung der Tage: So könnten Besucher von morgens bis mittags und dann erst wieder von nachmittags bis abends Zutritt zum Bega Bad haben.

Zu den weiteren Änderungen am Bega Bad zählen zudem neue Liegen, die über einen Verleihservice bereitgestellt werden sollen, und ein neuer Kiosk-Betreiber: Das Freischwimmer wird von der Salzufler Firma Daubel’s Spezialitäten Partyservice betrieben werden.

Die Wärme für die beiden Salzufler Bäder stellen die Stadtwerke übrigens durch ihre Blockheizkraftwerke bereit. Insgesamt elf dieser Kraftwerke werden betrieben. 2020 sollen hier 1,5 Mio. Euro investiert werden und das Blockheizkraftwerk an der Ziegelstraße ausgetauscht werden.

Weitere Investitionen und Neuerungen der Stadtwerke Bad Salzuflen:

  • Strom: Bis Anfang Juni soll an der Kriegerheide eine neue Photovoltaik-Flächenanlage entstehen. Diese erzeugt pro Jahr 680.000 Kilowattstunden Strom. Die Investitionssumme beträgt rund 600.000 Euro.
  • Elektrobusse: Bis 2022 stellen die Stadtwerke vollständig auf Elektrobusse um – ohne Änderungen der Preise oder der Fahrpläne.
  • Mobilität: Die Mobilität im Stadtgebiet soll verbessert werden. Das Parken mit Smartphone wird möglich, die Parkhäuser werden digitaler und Kunden mit einem gültigen Parkhausticket dürfen den Stadtbus während der Parkdauer kostenlos nutzen.
  • Autostrom: Die Stadtwerke bieten eine finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Ladestationen für Zuhause an. Zudem wird ein neuer Autostromtarif angeboten: Von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr ist der Strom fast ein Viertel günstiger.
  • Stromzähler: Die Stromzähler der Stadtwerke sollen intelligenter werden. Testversionen der moderneren Geräte sollen ab Jahresende vereinzelt verbaut werden. Ein Ablesen dieser Zähler ist dann nicht mehr notwendig.
  • Brunnenbau: In Retzen wird ein neuer Brunnen gebaut. Läuft alles nach Plan, wird ab dem nächsten Jahr frisches Wasser aus einer Tiefe von 200 Metern gefördert.
  • Netzwerk: Auch das Veranstaltungszentrum der Stadtwerke soll mit einem neuen Konzept auch zu Corona-Zeiten wieder den gewohnten Betrieb aufnehmen. Die Räume sollen ab der zweiten Jahreshälfte wieder gemietet werden können.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Stadtwerke unter https://www.stwbs.de/.

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