Von 110 auf 0 – so fühlte sich die Corona-Vollbremsung auch für das Anno-Team an. Dennoch sind die Ortmänner zuversichtlich, mit den Lockerungen der Einschränkungen nun wieder in die Spur zu kommen.
„Unser Stammpublikum und die vielen Kontakte, die wir in ganz Deutschland haben, lassen hoffen“, erklärt Jürgen Ortmann. Er ist sich sicher, dass das Anno auch im eingeschränkten Corona-Betrieb wieder eine beliebte Adresse für die Gäste sein wird. In welchem Umfang die Kneipe in den kommenden Wochen betrieben werden kann, das müsse man noch sehen, so Jürgen Ortmann. Am 13.05. sollten im Fachwerkhaus in der Osterstraße jedenfalls wieder Gäste empfangen werden – falls alles klappt.
Trotz der Erleichterung sehen die beiden Brüder Uwe und Jürgen Ortmann das Vorgehen der Politik eher kritisch. „Die strikten Maßnahmen waren nach unserer Auffassung deutlich überzogen, ein konkreter Fahrplan war für uns lange nicht erkennbar“, so Jürgen Ortmann. Mit null Euro Umsatz von jetzt auf gleich habe auch die Corona-Soforthilfe längst nicht ausgereicht – „allein die monatlichen Festkosten waren viel höher.“
Der Krise etwas Positives abzugewinnen, fällt den Ortmännern sehr schwer. „Schließlich bieten wir Lebensfreude und Getränke“, so Uwe Ortmann, „und beides sei in den letzten Wochen auf der Strecke geblieben.“ Umso mehr gelte es nun, den Spaß am Leben wiederzufinden, wenn auch zunächst mit begrenzten Mitteln. „Irgendwann ist die Krise ganz vorbei, das Anno wird es dann aber immer noch geben“, sind sich die Brüder sicher.
Ortmann‘s Anno 1966
Osterstaße 40
32105 Bad Salzuflen
www.facebook.com/ortmannsanno1966
Dieser Artikel ist Teil der Beitragsserie „Neustart der Gastronomen“.