Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile
Regie: Joe Berlinger
Mit Zac Efron, Lily Collins, John Malkovich
110 Minuten
Thriller
Böse, gemein, niederträchtig: Der bemerkenswerte Thriller von Joe Berlinger hält alles, was sein Titel verspricht. Und doch ist der Film kein blutrünstiger Reißer. Gut so!
Kennern der US-amerikanischen Kriminalgeschichte ist der Name Ted Bundy wohlbekannt. Bundy steht im Zusammenhang mit einer unglaublichen Mord- und Gewaltserie, die in den frühen Siebzigern die USA in Atem hielt. Mindestens dreißig Frauen soll der gutaussehende Student brutal getötet haben. Manche sprachen gar von bis zu einhundert Frauen. Schwerwiegende Indizien und Beweise machten Bundys Unschuldsbeteuerungen nach seiner Festnahme stets unglaubwürdig. Und doch schaffte es der clevere Kopf immer wieder, sich aus dem Klammergriff des Gesetzes zu befreien. Entweder durch Flucht oder durch eine herausragende Selbstinszenierung, mit der er sich konsequent als Opfer der Justiz darstellte.
Die außergewöhnlichen Fähigkeiten Bundys, die Menschen zu manipulieren, haben offenbar auch die Macher dieses Films fasziniert. Denn anders als andere Bundy-Thriller (z. B. Alptraum des Grauens mit Mark Harmon) fokussiert sich Extremely Wicked fast ausschließlich auf die schräge Scheinwelt des Ted Bundy.
Ohne Darstellung von Gewalt, ohne billige Effekte. Dass der Thriller dennoch hochspannend ist, verdankt er der echten Story, die hinter dem Film steckt, sowie der raffinierten Inszenierung. Absolut empfehlenswert!
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