Klischeehafte Vergleiche zwischen Mann und Frau ziehen auf der Kabarettbühne noch immer. Besonders dann, wenn man für eines der beiden Geschlechter Partei ergreift und das andere ordentlich etwas abbekommt.
Und so ist Uta Rotermund bereits seit sechzehn Jahren mit ihrem Programm Können Männer denken? erfolgreich unterwegs. Dass der Geschlechterkampf noch immer ausreichend Material für gelungene Pointen und Witze liefert, bewies die Kabarettistin dem Publikum des gut gefüllten Saals in der Gelben Schule. Im Kollektiv ging es um die Frage, warum sich Frauen eigentlich immer noch zu Männern hingezogen fühlen, obwohl das Beziehungsmodell ja nun schon seit Jahrtausenden nicht funktioniere.
Neben all den Pointen, rhetorischen Fragen und Zoten über das männliche Geschlecht platzierte die ehemalige Journalistin auch ein ernstes Anliegen: Mit ihrer Organisation Medica Mondiale setzt sie sich für vergewaltigte Mädchen und Frauen in Kriegs- und Krisengebieten ein. gabe