Während Christian Ehring arbeitet, versucht es sein 18-jähriger Filius mit einer Art Life-Life-Balance.
Ehrings Reaktion: Er schickt seinen Sohn in die Slums von Buenos Aires, um diesem die Selbstfindung zu erleichtern. Nun ist die 40-Quadratmeter-Einliegerwohnung der Ehrings frei und das Paar könnte einen Flüchtling beherbergen. Einen, der zu ihnen passt und der nicht wie viele andere, im Mittelmeer ertrunken ist. Immerhin leben wir im Christlichen Abendland. Doch wo sind die christlichen Werte hin, wenn Hilfesuchende erst Asyl beantragen können, wenn sie es bereits bis hierher geschafft haben? „Das ist so, als wenn die Behörde für die Beantragung der Mütterrente auf Helgoland liegen und kein Schiff mehr fahren würde“, meint der Kabarettist. Zum Lied Bitte schaut uns beim Glücklichsein zu lässt Ehring den Spießbürger raushängen, der mit komfortablem Altruismus prahlt. Ohnehin hat es Ehring auf die Wohlstandsdeutschen abgesehen – seine Schilderungen sind oft witzig, aber auch genauso bitter. gabe