Wenn es ein Jahresanfangsthema gab und gibt, dann waren und sind es die Gelben Säcke. Sie wurden verflucht, verteufelt, vermisst und meistens waren sie mehr als voll – alles wie beim Kollegen bei der Firmenweihnachtsfeier. Auf den kann man sich aber immerhin verlassen …

Das Drama in der Kurzfassung: Keine Säcke, keine Abholung, es läuft also nicht. Und die Ratten in den Straßen binden sich zum nächsten Gelbe-Säcke-Termin bereits die Lätzchen um den dürren Hals. Manchem Beobachter des Sackdramas tun sich da gewisse Parallelen zur Eurobahn auf. Beide Mutterkonzerne kommen immerhin aus Frankreich. Ob es vielleicht daran liegt? Möglicherweise fehlten ja noch ein paar gelbe Westen, die man kurzerhand durch ultradünne gelbe Säcke ersetzt hat?

In diesem Zusammenhang: Man könnte auch überlegen, noch andere Bereiche zu outsourcen: Das Bega-Bad (funktioniert ja auch nie, beim Outsourcing wären dann aber wenigstens andere schuld) oder das Knöllchenschreiben (da würde es wahrscheinlich viele freuen, wenn das nicht mehr funktionierte). Eigentlich beruhigend, dass es bei uns nur die kleinen Dinge sind, die nicht richtig laufen wollen. In Großbritannien (und Brüssel) versuchen sich ganz andere Experten noch erfolgloser an viel größeren Sachen …

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