Mit Charme und Esprit eroberte Alexander Oetker die Herzen der Gäste in der Stadtbücherei. Im Rahmen des Bücherei-Herbstes stellte er seinen Krimi Château Mort vor.
Der ehemalige Frankreich-Korrespondent wählte das feuchtfröhlichste Rennen der Welt, den Marathon du Médoc, als Kulisse für einen Mord. Damit das Publikum eine Vorstellung von dieser Veranstaltung bekam, brachte Oetker fröhliche Bilder vom Rennen der verkleideten Weintrinker mit. Sein Kommissar Luc Verlain sei ein lebenslustiger Gegenentwurf zu den düsteren Skandinavien-Krimis, bei denen die Polizisten immer am Leben leiden. Überhaupt könne er Grausamkeiten an Frauen und Kindern im Krimi nicht mehr ertragen, seit er Ehemann und Vater sei. Lieber bringe er virtuell einen unsympathischen Mafiaboss zur Strecke.
Auf die Verwandtschaftsverhältnisse mit Bielefeld befragt, antwortete der Berliner: Sie seien vorhanden aber zu weitläufig, um sich zur Ruhe zu setzen. Zum Glück für die Leser! gabe