Buch-Tipp: Die Hungrigen und die Satten von Timur Vermes

Die Hungrigen und die Satten
Timur Vernes
Roman / Satire
Eichborn
509 Seiten

Was wäre, wenn …? Mit dieser Frage scheint sich Timur Vermes jedem neuen Buchprojekt zu nähern.

2012 sinnierte Vermes über die Frage: Was wäre, wenn Hitler plötzlich wieder auftauchen würde (Er ist wieder da!)? 2018 will Vermes wissen, was passieren würde, wenn sich 150.000 Geflüchtete, unterstützt von einem Krawall-TV-Sender, nach Europa aufmachen würden. Und zwar nicht mit Schlepper-Booten, sondern zu Fuß über den Nahen Osten und den Balkan. Wie würde die Politik reagieren, welche Maßnahmen würden in Erwägung gezogen werden und welche Mechanismen würden greifen? Der satirische Roman Die Hungrigen und die Satten schildert genau dieses Szenario.

Unfreiwillige Auslöserin der umwälzenden Bewegung ist die leicht unterbelichtete aber medial megagehypte TV-Moderatorin Nadeche Hackenbusch. Als sie sich für ihre schamlose Betroffenheits-Trash-Sendung Engel im Elend ausgerechnet in ein gigantisches Flüchtlingslager südlich der Sahara schicken lässt, geschieht das Unfassbare. Nadeche lernt den Lageralltag kennen und verliebt sich in Lionel, den zuvor gecasteten und umbenannten Helden des TV-Formats. Da Lionel das Lager in Richtung Deutschland verlassen will, Nadeche ihn aber als Galionsfigur bei den Armen lassen will, entsteht die Idee, die Strecke zu Fuß, mit TV-Team und 150.000 Geflüchteten zu bewältigen. Die TV-Quoten schießen nach oben, die Politik wird nervös.

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