Am 1. September verzauberte Frauke Borgstede mit ihrem Stadtmarketing-Team zum letzten Mal die Besucher der Bad Salzufler Innenstadt. Die von ihr entwickelte Aktion Bad Salzuflen verzaubert war nur eine von vielen erfolgreichen Initiativen zur Stärkung der Innenstadt und der Ortsteile.
Nun ist sie weg. Die Lücke, die Frauke Borgstede hinterlässt, wird bereits gegenwärtig, wenn man nur einige der Veranstaltungen aufzählt, die in den letzten sechseinhalb Jahren unter ihrer Regie zum Teil mehrmals mit immer neuen Ideen durchgeführt wurden. Aktionen wie Bad Salzuflen blüht auf, Bad Salzuflen verzaubert, 100 % Bad Salzuflen, das Bürgerpicknick und das Jahr der Rekorde haben nicht nur nach außen gewirkt, sondern auch innerhalb Salzuflens für Teilnahmemöglichkeiten, Teilhabe und Identifikation gesorgt. Hinzu kamen Projekte wie der Shopping Guide, der Gastroführer und die sogenannte Nette Toilette, die allesamt die Stärken der Kurstadt (und der Ortsteile) gebündelt und für Gäste sowie Besucher greifbar gemacht haben.
Wie wichtig Borgstedes Funktion als Fachkraft für Stadtmarketing war, lässt sich auch an der Anzahl der Akteure erkennen, die sie im Fachbeirat ihres Ressorts miteinander vernetzt hatte. So wurden beispielsweise der Bürgerverein Schötmar, der Einzelhandelsverband, die Kaufleute, die Messe Ostwestfalen, die Stadtwerke, die Werbegemeinschaft und der Wirteverein in themenspezifischen Arbeitskreisen und Gesprächsrunden mit der Politik und der Verwaltung zusammengebracht. Immer mit dem Ziel, Bad Salzuflen von innen zu stärken und nach außen zu präsentieren.
So bedauerlich es ist, dass die Marketingfachwirtin Frauke Borgstede nicht mehr vor Ort ist, so dramatisch ist das Fehlen der Nachfolge. Die Vorsitzenden des Fachbeirats, Andreas Reibchen und Jochen Heidbreder, sehen allerdings noch weiteren Handlungsbedarf. „Der Wert und die Bedeutung des Stadtmarketings wurden in der Vergangenheit von einigen Entscheidern deutlich unterschätzt. Kompetenzen, Budgets und Strukturen müssen grundlegend überdacht werden. Vielleicht müsste sogar der Name des Fachbereichs geändert werden, damit deutlich wird, um was es geht – nämlich um die Zukunftsgestaltung der Stadt.
Nachtrag: Statement von Bad Salzuflens Bürgermeister Dr. Roland Thomas
Auch Bürgermeister Dr. Roland Thomas stand uns für ein Statement zur Verfügung. Er lobte noch einmal die Leistungen, die Frauke Borgstede für die Stadt und vor allem auch für die Ortsteile erbracht hat.
Das Heft des Handelns sieht der Bürgermeister nun in der Hand des Staatsbades. Dort werde man sich umgehend um die Neubesetzung der Position kümmern. Den Qualitätsmaßstab, an den es sich orientieren gilt, habe Frauke Borgstede gesetzt, so Dr. Roland Thomas. Für die nächsten Veranstaltungen sieht der Bürgermeister keine Probleme, da diese bereits weitestgehend vorbereitet worden seien.
Kommentare
Wesentliche Teile des hier abgedruckten Statements stammen im Wortlaut aus der Veröffentlichung eines Schreiben des Vorsitzenden des Staatsbad-Aufsichtsrates Volker Heuwinkel an Dieter Saure. Wie abgeschrieben!! Was soll dieses Abseilen aus einer Verantwortlichkeit? Jetzt ist die Gelegenheit zur Übernahme als Chefsache und nicht zum Zurücklehnen wegen der Zuständigkeit. Armes Bad Salzuflen!