Axolotl Overkill
Regie: Helene Hegemann
Drama
94 Minuten
Helene Hegemann, die Regisseurin von Axolotl Overkill, ist gerade einmal 25 Jahre alt. Als sie den Roman schrieb, der als Vorlage dieses Films diente, war sie sogar erst 17. Kein Wunder, dass das Buch und der Film mit vielem brechen, was die Leserschaft und das Kinopublikum bislang gewohnt waren.
Ein Axolotl ist ein mexikanischer Schwanzlurch, der auch nach Erreichen der Geschlechtsreife seine relativ hässliche Larvengestalt behält. Äußerlich wird der Molch nie erwachsen. Wie passend, dass sich die 16-jährige Mifti (Jasna Fritzi Bauer) solch eine Amphibie hält. Denn auch der Teenager hat für das Erwachsenwerden nur wenig Motivationskraft.
Die lebenden aber frustrierten und oft desillusionierten Beispiele, die sie umgeben, machen ihr nur wenig Lust auf einen geregelten Tagesablauf. Die Schule schwänzt sie und ihre Aufgaben in der Wohngemeinschaft, in der sie mit ihren Halbgeschwistern lebt, interessieren sie nicht. Lieber lässt sich Mifti durch das Partyleben von Berlin treiben, konsumiert Drogen und sucht den schnellen Sex.
Wer eine Linie, einen Spannungsbogen oder gar eine Moral von der Geschicht‘ erwartet, wird enttäuscht. Ohne Zeigefinger und Wertung bleibt Hegemann beschreibend. So ist das Leben.
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