Atmen am Gradierwerk Bad Salzuflen
© Andreas Hub / Staatsbad Salzuflen

Mit 12 Schlüsselprojekten in neun Handlungsfeldern soll der Tourismus und die Gesundheitskompetenz in Bad  Salzuflen weiter gestärkt werden. Das binnen zwei Jahren erarbeitete Gesundheits- und Tourismuskonzept wird Ende Februar den politischen Gremien präsentiert. Es soll am 1. März als Leitplanke für die künftige Entwicklung vom Rat beschlossen werden.

Kernpunkte des Konzeptes sind eine bessere Vernetzung des Staatsbades nach innen und außen, eine  Profilschärfung, eine optimierte Markenentwicklung sowie die systematische Immobilien-Entwicklung. Zudem werden in dem vorgelegten Entwurf die Einwohner in den Ortsteilen als weitere wichtige Zielgruppe definiert –  es ist vorgesehen, dass Attraktionen in den Ortsteilen in die Gesamtvermarktung einbezogen und angebunden werden – beispielsweise durch ausgebaute Rad- oder Wanderwege.

Die gesunde Sole soll Bad Salzuflen künftig noch stärker repräsentieren. Auf diesen Markenkern sollen weitere Bausteine wie Kneipp oder die Gesundheitsangebote im Vitalzentrum aufbauen. Dafür sind u. a. ein kompletter Relaunch der Webseite sowie die Schaffung weiterer Kooperationen zur Vermarktung geplant. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Tagungs- und Kongressstandort gelegt: Bad Salzuflen will sich als Stadt des gesunden Tagens präsentieren. Die zahlreichen vorhandenen Flächen, von der Konzerthalle bis zum Kurhaus, sollen so besser (und gewinnbringender) genutzt werden.

Gemeinsam soll zudem ein Masterplan Beherbergungsbetriebe konzipiert werden, um die bestehenden Hotels und Pensionen weiterzuentwickeln und neue Angebote zu  schaffen. Gemunkelt wird bereits von einem neuen Sportund Wellness-Hotel bzw. von einem Hostel, das  speziell auf jüngere Gäste ausgerichtet werden soll. Mit dem neuen Konzept sollen die positiven Entwicklungen der Stadt weiter gestärkt werden: 812.000  Übernachtungen verzeichnete die Stadt im vergangenen Jahr, außerdem besuchen rund 2,2 Millionen  Tagesgäste Bad Salzuflen pro Jahr – zum Bummeln, Einkaufen, Schwimmen oder zu einer der vielen  Veranstaltungen.

Das entspricht einem Brutto-Gesamtumsatz von knapp 234 Millionen Euro, der in der Hotellerie, Gastronomie, im Handel und im Dienstleistungssektor durch Besucher erzielt wird.

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