Immer in Bewegung: Die Gastroszene in Bad Salzuflen verändert sich ständig. Hotels, Kneipen und Restaurants kommen, etablieren sich und gehen auch manchmal wieder. Hin und wieder sind die Veränderungen nach außen (zunächst) gar nicht sichtbar, weil der Betrieb in gewohntem Maß weiterläuft. Im Atrium appartment-hotel in der Lietholzstraße steht zum 1. März ein Pächterwechsel an. Die neuen Betreiber sind gute alte Bekannte: Gerharda Weinert und Florian Erdmann.
Guten Tag Frau Weinert, Sie dürften so manchem Bad Salzufler Feinschmecker noch in guter Erinnerung sein. Richtig?
Gerharda Weinert: Das hoffe ich doch. Immerhin waren mein Mann und ich fünfzehn Jahre lang selbstständig in der Bad Salzufler Gastronomie unterwegs – als Betreiber des Restaurants Alexandra in der Unteren Mühlenstraße.
Jetzt sind Sie beide mit dem Weinert’s zurück. Und auch mit dem Weinhotel Atrium, das dazu gehört.
Gerharda Weinert: Richtig. Für meinen Mann und mich stand fest, dass wir unseren erneuten Schritt in die Selbstständigkeit nur mit einem Hotel inklusive Restaurant gehen werden. Wir hatten uns allerdings gar nicht so verbissen auf die Suche gemacht, sondern wollten das für uns passende Objekt quasi auf uns zukommen lassen. Dass wir so schnell eine, wie wir finden, großartige Gelegenheit mit ganz vielen Möglichkeiten gefunden haben, hat uns selbst total überrascht. Mit dem Atrium haben wir ein hervorragend geführtes, etabliertes Hotel mit Restaurant vorgefunden und angeboten bekommen. Herr Frank Baus, der das Haus in der Lietholzstraße selbst 20 Jahre lang mit Erfolg betrieben hat, und sich nun voll auf sein Hotel und Hofbräu am Ostertor konzentrieren möchte, hat die perfekten Voraussetzungen für uns geschaffen.
Wer steht hinter dem Weinhotel Atrium und dem Weinert’s?
Gerharda Weinert: Ganz viele Menschen. Betreiber des Hauses sind Florian Erdmann und ich. Florian ist ein hervorragender Koch, der bereits in anerkannten Häusern in Hamburg und Bielefeld erfolgreich gearbeitet hat. Von seinem Können bin ich auch deshalb überzeugt, weil er vor einigen Jahren seine Ausbildung bei meinem Mann im Alexandra absolviert hat. Ich selbst werde im Atrium für den Kontakt zu den Gästen, den Service und für die Rezeption zuständig sein. Auch mein Mann ist dabei; er wird sich um den Einkauf, um die Gästebetreuung und um den Hotel-Shuttle-Service kümmern. Insgesamt wird unser Atrium-Weinert’s-Team elf Kollegen und Kolleginnen umfassen. Wir haben das bestehende Hotel und Restaurant-Team nahezu komplett übernehmen können.
Herr Erdmann, Sie sind der Chef in der Küche. Was wird sich im Weinert’s verändern, und für was soll speziell das Restaurant künftig stehen?
Florian Erdmann: Für gutes Essen à la carte! Das ist natürlich etwas pauschal und tatsächlich wenig konkret. Aber genauso wenig konkret ist es ja schließlich auch mit dem Essen. Es muss dem Gast einfach gut schmecken. Natürlich werden wir allergrößten Wert auf frische Zutaten und Produkte legen. Dieser Anspruch setzt wiederum voraus, das ein Großteil der eingesetzten Waren auf kurzen Wegen und daher aus der näheren Umgebung kommt. Da wir aber ohnehin gezielt auf eine frische regionale Küche setzen, passt alles prima zusammen. Und der Rest ist, wie schon gesagt, dem Geschmack des Gastes überlassen. Man muss es also selbst herausfinden, ob es im Weinert’s schmeckt – aber dazu haben die Bad Salzufler ja bald die Gelegenheit.
Wann geht es los mit dem Restaurantbetrieb?
Florian Erdmann: Wir starten durch und eröffnen das Restaurant Weinert’s am 1. März. Nach einer kurzen Anlaufphase werden wir dann ab dem 8. März mit einer kulinarischen Geburtstagswoche besondere Angebote zu sämtlichen Mahl-Zeiten präsentieren.
Gerharda Weinert: Das Hotel übernehmen wir im laufenden Betrieb, doch auch hierfür stehen bereits einige Veränderungen an. Voraussichtlich im kommenden Jahr wird das Haus optisch verändert und weiter modernisiert.
Was wünschen Sie sich für den Start?
Gerharda Weinert: Viele Gäste – auch von außerhalb. Wir möchten dazu beitragen, dass Bad Salzuflen weiterhin über die Stadtgrenzen hinaus für seine hervorragende Gastronomie bekannt ist.