Die Stadtwerke Bad Salzuflen sind seit dem letztem Jahr auch für die Stromnetze in Holzhausen und Wüsten zuständig. Um Stromausfällen vorzubeugen, werden dort jetzt Leitungen auf Kabelfehler überprüft. Durch diese Überprüfung entsteht keine Unterbrechung der Versorgung.
Bereits seit 10 Jahren prüfen die Stadtwerke Bad Salzuflen ihre Kabel auf mögliche Fehler. Diese vorsorgliche Untersuchung ist in der Versorgungsbranche nicht selbstverständlich. Laut Pressemitteilung der Stadtwerke verzichten viele Versorger auf diese präventive Maßnahme, um Kosten einzusparen.
Die Stadtwerke Bad Salzuflen hingegen, gehen möglichen Schäden und Defekten bereits auf den Grund, bevor sie sich bemerkbar machen und für Schwachstellen im Netz sorgen, denn Stromausfälle sollen gar nicht erst entstehen. Die Zahlen spricht für die Prophylaxe, die Störungshäufigkeit konnte so stetig minimiert werden.
„Unsere Stromausfallzeiten sind gering, darauf sind wir stolz“, erklärt Netzmeister Peter Schultz die aktuelle Situation. „Damit dies so bleibt, sind die Kabelprüfungen ein wichtiges Instrument. So können frühzeitig Fehler gefunden werden, die es zu beseitigen gilt, bevor der Stromkunde überhaupt etwas bemerkt“, so Schultz weiter.
Das neue Netzgebiet in Holzhausen und Wüsten steht für die Stadtwerke aktuell im Fokus. „Wir haben ein neues Netz übernommen, in dem wir den genauen Zustand noch nicht kennen“, so Peter Schultz. „Man kann das mit dem Erwerb einer gebrauchten Immobilie vergleichen. Hier kann man im Vorfeld auch nicht sämtliche Leitungen in den Wänden überprüfen“, ergänzt Netzmonteur Thomas Adam.
Die Messungen werden an den wichtigen Mittelspannungs-Kabeln durchgeführt. Hierzu ist in diesem Jahr für drei Wochen ein spezieller Messwagen im Einsatz. Pro Woche werden so rund 20 Kabel mit einer Länge von etwa 15 Kilometer überprüft. Nach und nach steht somit das gesamte Mittelspannungs-Netz der Stadtwerke auf dem Prüfstand.
Sobald die Messungen abgeschlossen sind, werden die genauen Instandhaltungsmaßnahmen der Stadtwerke für dieses Jahr geplant. Durch klare Prioritäten werden zunächst die größeren Mängel behoben. Die Anzahl der Störungen bleibt so auf einem geringen Niveau, kann aber nie vollständig ausgeschlossen werden.
(c) Foto Privat: (v.l.n.r) Netzmeister Peter Schultz, Dienstleister Günter Brand und Netzmonteur Thomas Adam bei der Messung der Station Am Fischerskamp.