Standoff –
Die einzige Zeugin
Regie: Adam Alleca
Universum Film
82 Minuten
FSK ab 16 Jahren freigegeben
Untentschieden: So ließe sich der Titel Standoff ins Deutsche übertragen. Keine schlechte Wahl, schließlich beschreibt der Begriff nicht nur die Patt-Situation der beiden Hauptfiguren, sondern auch das Gefühl, mit dem der Film den Zuschauer zurücklässt.
Die 12-jährige Waise Isabell, die sich Bird nennt, wird auf einem Friedhof unfreiwillige Zeugin einer brutalen Hinrichtung. Als sie vom Auftragskiller Sade (Laurence Fishburne) bemerkt wird, ergreift sie die Flucht und findet beim Kriegsveteranen Carter Greene (Thomas Jane) Unterschlupf. Seit dem Unfalltod seines Sohnes ist die Welt des Ex-Soldaten aus den Angeln gehoben: Seine Frau hat ihn verlassen; Alkohol, Einsamkeit und Selbstmordgedanken prägen Greenes Alltag.
Nur wenige Minuten vergehen und auch der Killer steht vor Greenes Veranda. Der Veteran und sein Schützling verschanzen sich in der oberen Etage, während der Hitman im Erdgeschoss mit Waffengewalt und zweifelhaften Argumenten versucht, an das Mädchen heranzukommen.
Die Geschichte ist weder originell noch bis in kleinste Detail durchdacht. Besonders die Handlungsweise des Killers Sade erscheint zuweilen nicht recht nachvollziehbar. Zudem sind seine Versuche, dem Kriegsveteranen das Kind abzuschwatzen für den Zuschauer zeitweise mehr als anstrengend und nervtötend. Und dennoch ist Standoff nicht vollständig misslungen. In seinen besten Momenten erinnert der Streifen an einen guten alten Western, in dem die Rollen für Gut und Böse klar verteilt sind und es von vornherein klar ist, welche Seite gewinnen wird.
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