
Das Böse ist immer und überall
Leviathan* ist ein russisches Filmdrama, das auf dem Selbstmord eines US-Bürgers in Colorado basiert.
Da Regisseur und Drehbuchautor Andrei Swjaginzew jedoch die Geschichte um einen Automechaniker, der im Kampf gegen Filz und Korruption alles verliert, an die russische Barentssee verlegt hat, und die internationale Presse den Film bis heute bejubelt, fiel Leviathan bei den Mächtigen im großen Russland in Ungnade. Damit nicht weitere Filme die Nationalkultur beschmutzen können, schlug das russische Kultusministerium Alarm und Richtlinien für das mögliche Verbot künftiger Werke vor. Auch das zählt zur Geschichte dieses Dramas.
Der Familienvater Kolya (Alexey Serebryako) sieht sich im Kampf um das eigene Heim dem korrupten Bürgermeister Vadim (Roman Madyanov) ausgeliefert. Mit Hilfe eines Freundes will er dem Despoten Paroli bieten, doch der Plan verschwimmt immer mehr in privaten Problemen. Kolyas Untergang scheint unausweichlich. Die Tragödie von Leviathan kann nahezu in jedem Land unseres Planeten stattfinden. Der Umgang mit dem Film scheint dagegen fast typisch für das heutige Russland.
pk
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