Aufgrund der nicht abreißenden Flüchtlingsströme, die nach Europa und Deutschland fließen, werden die Aufnahmekapazitäten der Kommunen knapp. Auch in Bad Salzuflen. Die Stadtverwaltung hat hierzu folgende Pressemitteilung herausgegeben:
Unabhängig von den Aufnahmeeinrichtungen des Landes NRW bringt die Stadt Bad Salzuflen zugewiesene Flüchtlinge im gesamten Stadtgebiet unter und versorgt sie. Die Zahl dieser Flüchtlinge ist erheblich angestiegen. Aktuell kommen wöchentlich bis zu 50 Personen in Bad Salzuflen an, die unsere Hilfe brauchen. Um diese Herausforderungen bewältigen zu können, müssen in unserer Stadt alle Kräfte gebündelt werden.
Die vordringlichste Aufgabe ist hierbei, zunächst eine ausreichende Anzahl geeigneter Unterbringungsmöglichkeiten zu finden und vorläufig herzurichten, um Obdachlosigkeit der schutzbedürftigen Menschen zu verhindern. Dies geschieht derzeit in den ehemaligen Wohngebäuden der britischen Streitkräfte im Bereich Tilsiter Straße und Danziger Straße sowie in einer Reihe anderer städtischer Immobilien im Stadtgebiet.
Aber Bereitstellung und Herrichtung geeigneter Unterbringungsmöglichkeiten können mittlerweile mit den ankommenden Flüchtlingen nicht mehr Schritt halten. Bürgermeister Roland Thomas: „Die Stadtverwaltung sucht dann nach verträglichen Zwischenlösungen in städtischen Notunterkünften und steht mit den Betroffenen, z. B. Vereine, Verbände, in Verbindung. Am Ende soll immer eine Unterbringung in Wohngebäuden bzw. geeigneten anderen Objekten erfolgen. Dabei hat die Stadt die Belange der Flüchtlinge und auch der benachbarten Anwohner im Blick.“