Curry 54
Foto: pk

Eine Wurst geht immer – das denken sich zumindest zahlreiche Mitglieder der Fangemeinde, die sich regelmäßig freitags und samstags am schwarz-orangen Trailer am Blumengeschäft Eikmeier in Holzhausen trifft.

Dabei ist die Currywurst, so fantastisch sie dort auch schmeckt, längst nur noch ein Teil der Geschichte, die den Erfolg von Curry 54 beschreibt. Hier geht es für viele um das wohlige Wochenendgefühl, das sich, zusammen mit den duftenden Röstaromen von Gegrilltem und dem vertrauenserweckenden Geräusch des Flaschenbieröffnens, unter den Gästen breitmacht.

An jedem ersten Freitag des Monats wird hier seit Kurzem noch etwas Besonderes gefeiert: Der Bunte-Hunde-Abend. Dann versammeln sich Harley-Fahrer und Ami-Schlitten-Fans mit oder ohne Gefährt vor dem Blumenladen, rings um den Trailer. Auch andere Gäste sind willkommen, um bei kühlen Getränken und Fastfood 2.0 miteinander zu fachsimpeln, Klatsch und Tratsch auszutauschen und das eigene Schätzchen über den grünen Klee zu loben.

Am vergangenen Bunte-Hunde-Abend standen nicht nur die außergewöhnlichen Maschinen, die großen Würste und die kleinen Getränke im Vordergrund, sondern auch eine Spendenaktion für die Boxer Nothilfe Deutschland e. V. Um möglichst viel Geld für die Tiere zusammenzubekommen, hatte sich der Gastgeber etwas Besonderes einfallen lassen: Gegen eine kleine Spende durfte sich jeder Gast ein haariges Andenken aus Currys mühsam gezüchtetem Vollbart schneiden. Leider lief trotz tollem Wetter, guter Planung und Bombenstimmung nicht alles glatt und somit musste der Wohltäter schon kurz nach Beginn der Aktion ins Krankenhaus, um sich mit sechs fachmännischen Stichen das Gesicht wieder zunähen zu lassen. Auch für die Gäste war der Blaulichteinsatz ein großer Schock, doch immerhin kann Curry heute die kleine Kriegsverletzung voller Stolz tragen. Denn obwohl der Abend durch die missglückte Rasur etwas abrupter endete, als es von allen gehofft und erwartet wurde, kam eine stolze Spendensumme von 296 € zusammen. So viel Körpereinsatz für den guten Zweck zeigt sonst wohl kaum jemand. pk

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert