Normalerweise gilt der Grundsatz: Der Lipper springt auf jeden Trend – aber erst zehn Jahre später.
Doch ab sofort nimmt es Bad Salzuflen mit den Großen der Welt auf: Statt Currywurst wird an der B 239 jetzt auch angesagtes Streetfood wie Hamburger Surf & Turf auf Lippisch verkauft: fast stilecht mit Algen statt Hummer, aber immerhin!
Im Wirtshaus „Lebenslang” wird neuerdings „Craft Beer” aus kleinen, fremdländischen Brauereien eingeschenkt. Und es schmeckt sogar, auch wenn der Lipper doch noch eher misstrauisch daran nippt.
Seitdem man Dry Aged Steaks erfolgreich als Trend hierher verortet hat, gilt der Lippische Hof als kulinarischer Vorreiter.
Konsequent tritt man jetzt unter dem Dach des Altstadt-Palais selbstbewusst als „THEhotel at Lippischer Hof” auf. Nun gut, am Sprachwirrwarr muss vielleicht noch etwas gefeilt werden. Aber ansonsten eine hervorragende Vorlage für weiteres Trendsetting in Bad Salzuflen:
Wie wär’s zum Beispiel mit einem schlichten „THEpark” für unseren alten Kurpark? Oder mit „THEgarden” für den Landschaftsgarten? Einem chicen „THEcity” für unsere Fußgängerzone? Und last, not least: Einem sehr lässigen „THEtown” als Zusatz auf allen Ortsschildern?
Das klingt zumindest besser als „Allergikerfreundliche Stadt”? Oder etwa nicht?