Wie soll der Straßenverkehr in der Innenstadt zukünftig geregelt werden? Die Bürger der Stadt und der Einzelhandel sollen nach Auffassung der Politik mitentscheiden. Eine Haltung, die der Vorsitzende der Werbegemeinschaft Bad Salzuflen begrüßt.
„Die Werbegemeinschaft Bad Salzuflen e. V. als Interessenvertretung des Einzelhandels in der Innenstadt begrüßt ausdrücklich den eingeschlagenen Weg der Bürger- und Händlerbeteiligung bei der Entscheidung der Verkehrsführung an der Post“, so Michael Welslau, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft in einer ersten Stellungnahme zur Entscheidung des Bau- und Verkehrsausschusses. „Ich mache aber keinen Hehl daraus, dass viele Bürger, Anwohner und Einzelhändler eine Durchfahrtsperre an der Post zur Salzsiederstraße präferieren“, so Welslau weiter.
Kein Einzelhändler werde Schaden nehmen, wenn man durch die Salzsiederstraße nicht mehr durchfahren könne, ist sich der Vorsitzende der Werbegemeinschaft sicher. Im Gegenteil, es werde eine ganz neue Aufenthalts- und Bummelqualität in der Fußgängerzone insbesondere an Markttagen entstehen. Die Gäste und Besucher der Stadt wünschten sich geradezu ein unbeschwertes Bummelvergnügen an dieser Stelle. Dass Fahrzeuge dort queren, sei nach seiner Auffassung ein unsägliches Problem und nicht mehr zeitgemäß.
Allerdings, so räumt Michael Welslau ein, müsse darüber nachgedacht werden, ob ersatzweise sechs Kurzeitparkplätze an anderer Stelle ausgewiesen werden könnten oder ob nicht die Parkplätze an der unteren Wenkenstraße dafür unbewirtschaftet bzw. mit 30 Min. Freiparken ausgewiesen werden könnten.
„Einhergehen muss das ganze Verkehrskonzept auch mit einer stark verbesserten Beschilderung schon ab dem Parkhaus Ostertor“, fordert Welslau. „Ich stelle mir vor, ein großes straßenüberspannendes Willkommens-Banner zwischen Ostertor-Galerie und Parkhaus, mit Hinweis auf die exzellenten Parkmöglichkeiten im Parkhaus – und das am liebsten schon zum bevorstehenden Weihnachtsmarkt, um die Besucher gleich ins Parkhaus zu leiten“, heißt es in der Pressemitteilung der Werbegemeinschaft.
In Sachen Beschilderung um Bad Salzuflen bestehe sicherlich noch viel Nachholbedarf, so Michael Welslau abschließend. Eine Stadt, die von Gästen lebt, sollte die Parkführung so einfach wie möglich machen.
(c) Foto: Tautz
Kommentare