Die Teilnahme der Realschule Aspe an der vom Institut Français angebotenen DELF-Prüfung (Diplôme d’études en langue française) ist bereits gute Tradition. So war sie auch die erste teilnehmende Realschule im Kreis Lippe, als ab Mitte der 90er Jahre dieses international anerkannte Sprachzertifikat angeboten wurde.
Immer weniger Schüler wählten das Fach Französisch, diesem wurde in den Folgejahren erfolgreich entgegengewirkt, wie auch die stetig steigende Teilnehmerzahl an der Realschule Aspe zeigt.
„Uns kam bei den Prüfungen der Schüleraustausch mit der Millauer Jeanne d’Arc-Schule besonders zugute, wodurch wir vor allem im Bereich der Hörverstehensübungen deutliche Vorteile hatten“, so Marie Recker. „Auch waren die vielen Rollenspiele meines Französischunterrichts sehr hilfreich“, fügt die Zehntklässlerin Sandrina Miroschnitschenko an. „Der fast zweiwöchige Aufenthalt in der Millauer Gastfamilie, dazu der Gegenbesuch, da habe ich schon viel Französisch sprechen können, zumal ich später beruflich gerne etwas mit Sprachen machen möchte“.
Der Französischlehrer Friedrich-Wilhelm Schulte wird in den letzten Wochen von der Lehramtsstudentin Sarah Göckemeyer unterstützt, die ein vierwöchiges Fachpraktikum im Fach Französisch an der Realschule Aspe absolviert. Als Schülerin und anschließend auch als Studentin hat sie mehrfach Praktika in Millau durchgeführt. „Ich freue mich sehr, jede Woche das Journal de Millau lesen zu können, habe ich doch viele Bekanntschaften in Millau gemacht und das so schöne Umland in mein Herz geschlossen“, erläutert die 23-jährige Studentin, die als zweites Fach Mathematik studiert.
Frankreich und Deutschland sind auch wirtschaftlich eng verzweigte Staaten, aber mehr als 100.000 Arbeitsplätze sind in beiden Ländern wegen fehlender Sprachkenntnisse unbesetzt.