In the Name of Metal: Die Jawbreaker aus Minden haben am ersten Februardonnerstag im Wirtshaus Lebenslang für eine knallvolle Hütte und beseelte Gesichter gesorgt.
Mit ihrem Mix aus tanzbarem Hardrock (Twisted Sister, Kiss u. a.) und Old-School-Metal verwandelten die fünf Musiker aus dem östlichsten Winkel Westfalens das Lebenslang in einen Metalschuppen der ausklingenden 70er und 80er Jahre.
Zwar fehlt es den Akteuren rund um den charismatischen Hünen Stefan Kaiser durchweg an der typischen, genreüblichen Langhaarmatte, doch das war es dann auch schon fast, was die covernden „Kieferbrecher” von ihren musikalischen Helden aus den glorreichen Zeiten des sogenannten „New Wave of British Heavy Metal” unterscheidet.
Der Sound, die Attitüden und vor allem die Lautstärke von Jawbreaker passten zum ausgegebenen Thema des Abends. Die Band pfeift auf leichtgewichtige Heavy-Metal-Party-Persiflagen, liefert stattdessen Rock und Schwermetall mit brettharten Riffs und einer willkommenen Dosis Aggressivität. Musik, die auch heute noch gefragt ist, wie der Auftritt im Rahmen der „Offenen Bühne” mit einem euphorisch feiernden Publikum eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Das Lebenslang wird die erfolgreiche „Offene Bühne” mit und ohne eingeladene Musiker weiter fortsetzen. An jedem ersten Donnerstag im Monat gibt es Live-Musik bei freiem Eintritt – das nächste Mal am 6. März. Jawbreaker werden wohl spätestens im Herbst wieder im Lebenslang sein. Geplant ist ein Gig zur Biker-Messe.