Als die Schellack-Generation vor gut 20 Jahren dachte, mit Punk und Modern Talking wäre das Schlimmste überstanden, hatte sie sich böse getäuscht.
Denn in den 90ern war für Normalsterbliche alles noch schwerer zu ertragen. Die Musik, die Mode, die Drogen. Alles war lauter, härter, rücksichtsloser und doch irgendwie geil. Zumindest die Partys und die Mädels. Die Techno-Bewegung (später Rave) schwappte nicht aus Übersee oder von jenseits des Ärmelkanals zu uns, die Wurzeln lagen zum großen Teil mitten in Deutschland. Durch die Pionierarbeit mutiger Clubbetreiber und Veranstalter (Gruß an Peter und Thoralf) wurde die hiesige Szene etabliert; sie hielt trotz starker Ressentiments Einzug in die Gesellschaft.
Einer der ganz großen Macher war und ist Westbam (bürgerlich Maximilian Lenz). Er hat mehr Tonträger produziert, als die meisten von uns im Schrank stehen haben – viele davon jedoch mit eher mäßigem Erfolg. Gemeinsam mit Klaus Jankuhn gab’s dann aber zum Ende des Techno-Hypes doch noch einmal einen ordentlichen Schluck aus der finanziellen Pulle, als Sonic Empire von den Members of Mayday* sein erster und einziger Nummer-1-Hit in Deutschland wurde.
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