Pfingsten alternativ. Oder Kermes statt Kirmes, aber mit genauso viel Spaß: Die türkisch-islamische Gemeinde hat ein großes Familienfest rund um die Mevlana-Moschee in Schötmars Weinbergstraße gefeiert. Die Gäste genossen die türkische Küche. Für Bio-Deutsche gab es zwei beeindruckende Kurzeinblicke in den muslimischen Glauben, Moscheeführung inklusive. Dabei wurde zunächst die Kunst des Schuheausziehens erklärt. „Männer und Frauen beten getrennt, damit sie sich auf Gott konzentrieren“, erklärte die Dialogbeauftragte Seda Özler. Gläubige Muslime treten im Gebet bis zu fünfmal täglich vor Gott und bemühen sich, auch in der Zwischenzeit ein gottgefälliges Leben zu führen. Wenn das Beten im Alltag wegen der Arbeit nicht möglich ist, kann ein längeres Abendgebet den Ausgleich schaffen. Der Religionsgelehrte Ahmet Cevahir sang den traditionellen Gebetsruf, der in Deutschland aus religionsrechtlichen Gründen nicht nach außen dringen darf. Eine Kirchensteuer gibt es nicht. „Die Moschee wurde durch Spenden und Eigenarbeit finanziert“, erklärte der Vorsitzende der Gemeinde, Kamil Keskin. Führungen werden unter anderem für Schulen und Vereine angeboten. Die offizielle Eröffnung ist für den 9. September 2012 geplant. „Unsere Türen stehen allen offen, die sich die Räume ansehen oder beten möchten, wir verstehen uns auch als Begegnungszentrum“, betonte Özler. Termine sind machbar, unter seda_oezler@msn.com.

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Kommentare

Ein wirklich schöner Nachmittag. Augen zu und sich im Urlaub fühlen …