Cloozy Haber heißt im wirklichen Leben Claudia und unterhielt die Zuschauer in der Gelben Schule mit einem bunten Kabarett-Programm. Privat spielt sie die zweite Geige in einem Orchester und verbringt tatsächlich viel Zeit vor ihrem PC, verriet sie dem Salzstreuner. Cloozys Programm war ein liebevoller Angriff auf die schöne neue Welt – „während man vor dem PC sitzt, kann man heutzutage mit Google-Street-View kontrollieren, ob man vergessen hat, in der Küche den Herd auszuschalten und sich schon Rauchschwaden bilden“.
Den passenden Sexualpartner bestellt man bei He-bay. Auch die beiden ersten Menschen als Handpuppen „Adam und Eva“ haben sich natürlich beim Internet-Dating kennen gelernt und sich dort attraktiver dargestellt als in Wirklichkeit. Deutsch muss man nur so gut sprechen, dass man die Hartz-IV-Anträge eigenständig ausfüllen kann. Mit ihrer Geige imitierte sie die Geräusche in einem China-Restaurant namens „Wau wau“.
Als „Sekretärin Helga“ wechselte Cloozy vom Berlinerischen perfekt zum Norddeutschen, wo die Großmutter der Künstlerin lebte. Sie schreibe ihre Texte selber, auch die dargestellten Personen oder Persönlichkeitsanteile seien aus ihrem realen Leben, erklärte Cloozy. „Je kleiner die Stadt, desto schlüpfriger sind meine Texte in der medialen Berichterstattung“, ergänzte die Künstlerin. Ob schlüpfrig oder nicht. In der Gelben Schule hatte sie die Lacher auf ihrer Seite. gabe