Der Fortbestand der Grundschule Retzen bleibt weiter ungewiss – der Rettungsanker „Verbund mit der Grundschule Knetterheide“ ist jedenfalls weggefallen. Denn die Schulkonferenz der Grundschule Knetterheide hat sich am Dienstagabend mit 3:8 Stimmen und zwei Enthaltungen dagegen ausgesprochen.
Welche Auswirkungen diese Entscheidung allerdings nach sich zieht, bleibt fraglich: Denn der unter Vorbehalt im Oktober getroffene Ratsbeschluss „Auflösung des Grundschulverbundes Retzen-Holzhausen und Schließung der Grundschule Retzen“ wurde von der Bezirksregierung beanstandet und tritt somit nicht automatisch in Kraft. Deshalb wird am Freitag in einer Sonder-Ratssitzung noch einmal über die Zukunft des Grundschulstandortes Retzen beraten.
Hinzu kommt, dass sich die großen Parteien (mit den Grünen) im Landesparlament mit einem Eckpunktepapier für den Erhalt von Zwergschulen im ländlichen Raum stark machen – im Gegensatz zu ihren kommunlane Vertreteren, die Retzen schließen wollen.
Ein Kriterium dieses Eckpunktepapiers, dass die Landesregierung nun bis November 2012 in Gesetzesform gießen soll, erfüllt Retzen (zumindest als Teil- bzw. Verbundschule) schon mal: Miniklassen mit 15 Schülern sollen zulässig sein – und diese 15 Schüler für das Schuljahr 2012/2013 kann Retzen seit Anfang der Woche aufweisen…