Was sich hinter dem typisch-bürokratisch formulierten Tagesordnungspunkt „Schulentwicklungsplanung Primarstufe, Auflösung des Grundschulverbundes Holzhausen-Retzen und damit verbundene schulorganisatorische Maßnahmen“ als Entschluss für die Schließung Grundschule Retzen androhte, geriet nach zweistündiger gewohnt-leidenschaftlich geführter Debatte zu einem „Schaun mer mal“-Verschiebungsvotum.
Nachdem zwischen den Fraktionen kräftig darüber gestritten wurde, wer wann was gesagt hatte, was wer warum einmal geäußert und nicht geäußert hatte und was der Unterschied zwischen einer Vertagung eines Tagesordnungspunktes und einer Verschiebung einer Entscheidung ist, entschloss sich der Rat dann schließlich mit 29:15 Stimmen (bei einer Enthaltung) für die Verabschiedung der Auflösung des Schulverbundes und der damit verbundenen Konsequenzen. Allerdings mit der Einschränkung, dass am 10.11. in einer Sonderratssitzung noch einmal der Stand der dann aktuellen Dinge erörtert wird.
Sollte sich die Landespolitik bis dahin schulpolitisch in eine andere Richtung als die bisherige orientieren oder sollten sich weitere Möglichkeiten für einen Schulverbund mit und für Retzen ergeben, werden die Weichen für die Ortsteilgrundschule möglicherweise neu gestellt.
Bis dahin bleiben wir gespannt.