In dem tiefgründigen Jugendroman „Rain Song“ geht es um die Deutsche Hanna, die im Reservat der Makah-Indianer nach dem Vater ihrer Tochter sucht, denn Jim ist vor einigen Jahren plötzlich spurlos verschwunden.
Mithilfe seines Stiefbruders Greg macht sie sich auf die Suche nach einem Lebenszeichen von ihm. Doch schon bald gibt es große Probleme: Die Bewohner des Reservats zeigen ganz deutlich ihre Skepsis und Ablehnung gegen Hanna und ihren Nachforschungen. Schwebt Hanna möglicherweise sogar in Gefahr? Was haben die Einwohner und insbesondere Gregs Vater gegen sie? Nur langsam kommen Hanna und Greg Jims großem Geheimnis auf die Spur, doch plötzlich sitzen die Beide in einer Zwickmühle, denn sie verlieben sich ineinander.
Dieses Buch hat mich erschüttert und berührt wie kaum eine anderer Roman zuvor. Die Autorin Antje Babendererde schafft es großartig, die Tradition und den Wandel, die Ablehnung und die Zuneigung, sowie Verzweiflung und Liebe in einer hinreißenden und nachdenklich stimmenden, fesselnden Geschichte zu vereinen. Man bekommt zudem einen faszinierenden Einblick in die unbekannte Welt der Indianer, der nicht spurlos an einem vorbei geht.
Obwohl „Rain Song“ ein Jugendroman ist, ist er auch für Erwachsene absolut lesenswert!
Antje Babendererde