Es ist Sommer in der Stadt. Neben den unvermeidlichen Socken in Sandalen fallen einem bei den tropischen Temperaturen vor allem die meist hilflosen Versuche auf, mit der sich mancher etwas Kühlung zu verschaffen versucht. Ganz findige, meist jüngere Zeitgenossen entdeckten abends schnell das neue Wasserspiel auf dem Konzerthallenvorplatz. Folge: Das Wasserspiel wird abends abgeschaltet. Was ja Sinn macht, weil bei Tag die Lichteffekte besonders gut zur Geltung kommen…
Eine Attraktion ganz anderer Art sind inzwischen die Salzufler Märkte. Nein, hier ist nicht die Rede von Pro-, Hit- oder –kauf, sondern von dem was sich euphemistisch „Flohmarkt“ nennt. Seit auch noch ein „Basar“ hinzugekommen ist, kann man sich in Salzuflen wie in den Suks von Marrakesch fühlen. Vom klassischen Trödel- oder Flohmarkt sind diese Veranstaltungen weit entfernt und präsentieren sich eher als ein Jamba-Factory-Outlet oder ein Freiluft-Aldi. Schade, denn ein richtiger Flohmarkt etwa im Kurpark oder an den Salinen wäre sicher eine Bereicherung für unsere Stadt. Es muss ja nicht immer gleich das Tafelsilber des Staatsbades verkauft werden wie noch vor ein paar Jahren.
Ein Lichtblick ganz anderer Art: Junge Fußballerinnen der U20-WM hatten in unserer Stadt Quartier bezogen. Fotos der Damen aus Brasilien, Schweden (!), Japan oder sogar Nordkorea waren aber nicht erwünscht: Fotos durften nur mit Erlaubnis der FIFA gemacht werden. Da beschwere sich noch mal jemand über die Knebelverträge bei DSDS…
Edit: Kurz nach Fertigstellung der Glosse erreichten den Salzstreuner ein paar Schnappschüsse der schwedischen U20-Nationalmannschaft, die mit sichtlich Spaß in der „Kleinen Kneipe“ deutsches Bier testeten…